Telemedizin: Wie Corona Den Weg Zum Arzt Verändert Hat Wirtschaftspolitik

So wird ein Home-Monitoring-System bereits seit 2001 routinemäßig zur Überwachung von Patienten mit kardiologischen Implantaten eingesetzt. Die Chance der Telemedizin, durch Fernüberwachung und Früherkennung Ambulanzbesuche und Klinikaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen, haben auch bereits einige österreichische Krankenkassen erkannt. So gibt es beispielsweise eine Kooperation der Vorarlberger Krankenkasse mit dem Landeskrankenhaus Feldkirch im Zuge der Fernüberwachung https://www.dorsofit.com/merkmale-und-vorteile-der-telemedizin-am-beispiel-der-plattform-sofortarzt/ von Patienten mit Herzinsuffizienz. Sie umfassen kardiologisch-kardiochirurgische Online-Konferenzen ebenso wie die kardiologische Tele-Rehabilitation. Prof. Dr. Friedrich Köhler ist Leiter des im Jahr 2008 gegründeten Zentrums für kardiovaskuläre Telemedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin (TMZ). Das Haupttätigkeitsfeld des TMZ ist die Entwicklung von telemedizinischen Produktinnovationen in Forschungsprojekten und deren Erprobung in klinischen Studien.

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Bereits vor der Corona-Krise hat Dr. Stingl aktiv Videosprechstunden insbesondere für Routinekontrollen und für mobil eingeschränkte Personen angeboten. Seine Betreuung von Patienten erstreckt sich über ganz Österreich sowie auch über die Ländergrenze nach Deutschland. Da viele während des ersten Lockdowns Angst hatten, sich bei einem Arztbesuch anzustecken, ist die Anzahl der Videokonsultationen von Dr. Stingl im Frühjahr sehr stark gestiegen. Durch die Corona-Pandemie haben Telekonsultationen enormen Aufschwung genommen.

Teleclinic: Arztbesuch vom Sofa aus

Den Nachmittag der Tagung gestaltete das „Hasso-Plattner-Institut“ aus Berlin, das – führend in Deutschland – eine breite Paletten von Anwendungsmöglichkeiten der Telemedizin entwickelt hat und im Begriff ist, weiter zu entwickeln. Die österreichischen Regelungen zur Telemedizin wurden von Dr. Gisela Ernst von der Wirtschaftsuniversität Wien vorgetragen. Dabei wurden die vielen Parallelen, aber auch die Unterschiede in der Arzthaftung im Vergleich zum italienischen Ansatz deutlich. Dr. Ernst hob aber auch die europäischen Regelungsansätze in diesem Bereich hervor, die zumindest mittelfristig auf eine Harmonisierung dieser Materie hinwirken werden. Prof. Giulia Avanzini, Professorin für Verwaltungsrecht an der Universität Pavia, erläuterte im Besonderen die Herausforderungen, die mit der elektronischen Gesundheitsakte in datenschutzrechtlicher Hinsicht verbunden sind.

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Dermatologen setzen Tele-Technologie ein, um Hautprobleme via Foto oder Video aus Distanz zu bewerten und zu entscheiden, ob eine ärztliche Vorsprache notwendig ist. Durch den Aufbau einer Telematik-Infrastruktur (TI) arbeitet Deutschland zusätzlich auf eine breite Vernetzung des Gesundheitswesens hin, was Telemedizin in Deutschland weiter befördern wird. Nicht zuletzt sind seit 2019 alle niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten an die TI angeschlossen, seit 2020 auch Krankenhäuser und Apotheken.

Telemedizin gelingt nur mit Digitalisierung

Telemedizinische Betreuung steht in Österreich noch am Anfang, erfuhr bedingt durch die COVID-19-Pandemie aber einen unerwarteten Aufschwung. Diese bis dato sich in Österreich eher langsam entwickelnden Angebote wurden verbreitet genutzt, da zumindest eine Zeit lang MedizinerInnen – soweit umsetzbar – weitgehend telefonisch oder digital betreuen sollten. Andererseits erfolgte die durch die Pandemie plötzlich bedingte Ausweitung telemedizinischer Betreuungselemente prozessunbegleitet und schnell. Trotz aller Bekenntnisse von Politik und Ärzteschaft – exemplarisch sei die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes im Mai 2018 genannt – finden sich in den Katalogen des DIMDI nach wie vor keine Abrechnungsziffern für telemedizinische Leistungen. Angesichts von demografischem Wandel und Fachkräftemangel heißt es, die genannten Barrieren schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen. Denn ihr volles Potenzial wird die Telemedizin, insbesondere die Teleintensivmedizin, erst zeigen, wenn sie Einzug in die Regelversorgung gehalten hat und allen Versicherten zugänglich ist.

  • Gleichzeitig fallen durch die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung auch viele Kosten wie z.B.
  • Praxen, die die Praxis-App „Mein Frauenarzt“ nutzen, bieten ihren Patientinnen an, sich in der App bei ihrem Arzt zu registrieren.
  • Unsere Seite wird am besten mit der neuesten Version von Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox angezeigt.
  • Es handelt sich dabei um ein extrabudgetäres Honorar, das aus der Gesamtvergütung herausgerechnet wird.

Zuweisungsstufe bei der Infertilitätstherapie darstellen, geht grundsätzlich einer IVF- oder gar ICSI-Maßnahme die Beratung und Bewertung bereits vorliegender Befunde voraus. Dabei tritt die Gesprächsleistung beim Erstbesuch in den Vordergrund, die nicht notwendigerweise und direkt technische Leistungen auslöst. Diagnostik und erste Behandlung des unerfüllten Kinderwunsches beginnt in den allermeisten Fällen durch den langjährigen Frauenarzt der betroffenen Patientinnen. Die Fortsetzung der Behandlung durch einen Spezialisten der Reproduktionsmedizin schließt sich häufig an. Dabei stellt sich die Frage, ob Anamneseerhebung und Bewertung bereits erhobener Befunde unbedingt die räumliche Nähe von Patientenpaar und Arzt voraussetzt.

Willkommen bei DER STANDARD

Zudem wird eine vom Gesundheitsministerium finanzierte Beobachtungsstelle für die Verwaltung von Gesundheitsdaten errichtet. September 2023 fand an der „Claudiana“ in Bozen eine ganztägige Konferenz zum Thema „Telemedizin“ statt, die vom Südtiroler Sanitätsbetrieb, der Universität Innsbruck und der Universität Pavia organisiert worden ist. Dabei wurde diese innovative Thematik von Experten aus Italien, Österreich und Deutschland aus vielen Perspektiven in rechtlicher und medizinisch-praktischer Sicht ausgeleuchtet.

Angewendet werden muss diese Form der ärztlichen Betreuung natürlich von den ÄrztInnen und PatientInnen. Gemeinden können aber im Bereich der notwendigen Infrastruktur, in der Unterstützung bei der Information und Kommunikation wesentlich beim Auf- und Ausbau beitragen. Voraussetzung dafür ist die Ausstattung https://www.aanbiedersmedicijnen.nl/aanbieders/aanbiederslijst/super-apotheke-b.v.-4/index und Schulung des Pflegepersonals mit dem nötigen Equipment und Geräten. Mittels Videokonsultationen können zumindest leichte Beschwerden und milde Krankheitsverläufe relativ gut betreut werden. Unsere Seite wird am besten mit der neuesten Version von Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox angezeigt.

Voraussetzungen und Herausforderungen für die Implementation eines telemedizinischen Angebots

"Viel mehr Menschen und auch das Gesundheitssystem sollten vom Nutzen der neuen Technologie profitieren", erklärte damals der Kardiologe Michael Gruska als Leiter der "Taskforce Telemedizin" der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft. Auf der anderen Seite sollen die Patienten nur dann in die Ambulanz kommen, wenn dies wegen Komplikationen wirklich notwendig ist, nicht jedoch als Routine, wenn belegt ist, dass der Zustand des Kranken normal ist und Herzschrittmacher etc. klaglos funktionieren. Ohne Zweifel wird auch nach der ­COVID-19-Pandemie die Telemedizin neuer Bestandteil in unseren Praxen werden. Standesvertretungen und Berufs­verbände werden hier neue Regularien und Abrechnungsmethoden entwickeln müssen, um diesen wichtigen Bestandteil der medizinischen Versorgung für alle Seiten zu optimieren.

ELGA, TELEMED 5000 und die nächsten Schritte

Dabei werden die persönlichen Daten des Patienten von seinen medizinischen Daten (zum Beispiel Anamnese, Befunde, Diagnostik) getrennt. Die Übertragung der verschiedenen Datenpools erfolgt auf separate Server, die sich in einem deutschen Rechenzentrum befinden und dem deutschen Datenschutzrecht unterliegen. Der konsultierte Experte kann die Daten nur durch seinen „Private Key“, also dem privaten Schlüssel, der mit dem Programm-Download lokal auf seinem Rechner telemedizin deutschland installiert wird, einem Patienten zuordnen und entschlüsseln (Abb. 2). Praxen, die die Praxis-App „Mein Frauenarzt“ nutzen, bieten ihren Patientinnen an, sich in der App bei ihrem Arzt zu registrieren. Per Mail oder SMS versandt werden kann, oder über Informationsflyer, die in der Praxis verteilt werden. Durch die selbständige Registrierung der eigenen Patientinnen können Videosprechstunden ganz einfach aus der Praxis mit den Patientinnen durchgeführt werden.

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